Psychologische Beratung für blinde und sehbehinderte Menschen und ihre Angehörigen

 
Probleme im Alltag, in Beziehungen oder am Arbeitsplatz kennen wohl alle Menschen. Sehbehinderte oder blinde Menschen und ihre Angehörigen sind zusätzlich mit Belastungen, Hindernissen, Entscheidungen und Herausforderungen konfrontiert, die direkt mit der Sehschädigung zusammenhängen. Die Diagnose einer Sehschädigung, eine Sehverschlechterung oder Erblindung löst zudem eine Flut von Gefühlen, Ängsten und Sorgen aus.

In den psychologischen Beratungsgesprächen finden sie einen geschützten Raum, wo Ihre Fragen und Gefühle Platz finden. Sie werden dabei begleitet, ihre ganz persönliche Situation zu gestalten, und ein möglichst realistisches Selbstbild zu entwickeln.

Wenden Sie sich an die Psychologin, wenn Sie:

  • selbst eine psychologische Beratung wünschen;
  • Ängste, Sorgen oder Unsicherheiten haben;
  • sich für Therapien oder Reha-Maßnahmen entscheiden sollen;
  • vor der Berufswahl stehen oder auf Arbeitssuche sind;
  • im Alltag, in Schule oder Beruf Probleme in ihrem sozialen Umfeld haben;
  • Schwierigkeiten haben, mit anderen über ihre Seheinschränkung zu sprechen;
  • sich aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen und sich damit nicht wohl fühlen;
  • ständig unter starker Anspannung stehen;
  • sich auf Grund der Seheinschränkung minderwertig fühlen;
  • Fragen oder Unsicherheiten im Umgang mit dem anderen Geschlecht haben;
  • Fragen oder Unsicherheiten in der Erziehung ihres blinden oder sehbehinderten Kindes oder Jugendlichen haben, wie z.B. im Umgang mit eigenen Gefühlen bezogen auf die Sehbehinderung oder die Zukunft Ihrer Kinder;
  • Fragen oder Unsicherheiten haben in der Begleitung oder Unterstützung von blinden oder sehbehinderten Angehörigen;

Ablauf

Die psychologische Beratung erfolgt in persönlichen Gesprächen im Blindenzentrum St. Raphael in Bozen oder in telefonischen Gesprächen nach Terminvereinbarung. Die Dauer der Begleitung, die Inhalte, das Stundenausmaß und der Zeitabstand zwischen den Sitzungen richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen.
 
 

Methoden

  • Das Beratungsgespräch ist das wichtigste Instrument. Es findet in einem durch Verschwiegenheit nach außen geschützten Rahmen statt.
  • Entwicklung von Bewältigungsstrategien basierend auf kognitiv verhaltenstherapeutischen Techniken.
  • Entspannungstechniken: Sie helfen, mit Stress, Anspannung und Ängsten besser umgehen zu können.
  • Kreative Techniken wie Musik, Schreiben, Rollenspiele.

Kooperation mit hausinternen Diensten

Der Psychologische Beratungsdienst arbeitet mit allen internen und landesweiten Diensten des Blindenzentrums St. Raphael zusammen.
 
 

Wer kann den Psychologischen Beratungsdienst in Anspruch nehmen?

Zielgruppe sind blinde und sehbehinderte Menschen jeder Altersstufe und ihre Angehörigen
Der Dienst richtet sich an Ansässige in der Provinz Bozen.
 
 

Kontakt

Für eine Terminvereinbarung oder nähere Informationen wenden Sie sich an die Psychologin:
Dr. Veronika Joas
Tel. 0471 44 23 36
E-Mail: veronika.joas@blindenzentrum.bz.it